Komm in die Demokratische Republik Ost Berlin D.R.O.B.
Dein Newsletter für Austausch, News und Tipps rund um Musik, Kultur und ein ganz klein bisschen Politik – nicht nur für Ostdeutsche, aber nur für Demokratinnen und Demokraten
Willkommen in der Demokratischen Republik Ost Berlin – D.R.O.B.
Die Demokratische Republik Ost Berlin (D.R.O.B.) ist konzipiert als digitaler Raum, in dem alle Menschen willkommen sind, die andere Menschen mit Respekt behandeln. D.R.O.B. ist nicht nur für Ostdeutsche, aber nur für Demokratinnen und Demokraten.
Die Idee ist, einen Traum wahr werden zu lassen, von einer Welt, in der Menschen gut zueinander sind und sich alle wohlfühlen können. Hier sollen Frieden und Empathie einen Platz haben und nicht Hass und Hetze.
Infos und Tipps zu Musik & Kultur 1x pro Woche frei Haus
Das Projekt D.R.O.B. startet zunächst als reiner Newsletter, in dem Du spannende Informationen zu Musik und Kultur und ein kleines bisschen Politik einmal pro Woche frei Haus geliefert bekommst.
Wer möchte, kann sich aktiv beteiligen, die eigene Geschichte erzählen. Geplant ist, dass aus D.R.O.B. im Laufe der Zeit eine aktive und bunte Community entsteht.
Nicht um in falscher Nostalgie zu schwelgen, sondern um sich mit der Entwicklung der vergangenen Jahre auseinanderzusetzen. Vielleicht ist es möglich, Kränkungen und Verletzungen zu heilen, gemeinsam eine bessere Welt zu ersinnen.
Lange Rede, langer Sinn … in den kommenden Ausgaben des D.R.O.B. Newsletters wirst du weitere Insides über das Projekt erfahren – und wer/was eigentlich „Boy, Berlin“ ist. Stay tuned.
Los geht’s mit den Infos und Tipps:
1. DDR-Gelder für Tierpark, Sportforum und Techno-Club
Seit 1990 wurden rund 1,6 Milliarden Euro an Vermögen gesichert, dass die SED und weitere Parteien und Massenorganisationen der DDR angehäuft hatten. Etwas mehr als 8 Prozent davon stehen Berlin zu – was gut 128 Millionen Euro ausmacht.
Dieses Geld wird jetzt offenbar nach und nach verteilt, wie rbb24.de schreibt. Über einen Geldsegen in der Höhe von mehr als einer halben Million Euro können sich jetzt der Berliner Tierpark, das Sportforum in Hohenschönhausen sowie der in Schöneweide beheimatete Techno-Club RSO.Berlin freuen.
2. TV-Tipp: Marzahn Mon Amour
Im Ersten läuft aktuell eine Serie, in der Marzahn im Mittelpunkt steht: „Marzahn Mon Amour“ basiert auf dem autobiografischen Roman „Marzahn, mon amour. Geschichten einer Fußpflegerin“ von Katja Oskamp.
Darin erzählt die Autorin ihre Geschichte als Fußpflegerin in dem Ostberliner Plattenbaubezirk – in dem ich aufgewachsen bin. Der Beauty-Salon, in dem die erfolglose Schriftstellerin Kathi Grabowski (Jördis Triebel) anheuert, um nach der Trennung Geld zu verdienen, befindet sich in der Marzahner Promenade. Hier geht’s zur Serie.
Kleiner persönlicher Ausflug:
Als ich im November 1984 als Neu-Marzahner in meine neue Klasse kam, musste ich schon am ersten Tag im Musikunterricht das Lied „In der Marzahner Promenade, da ist es wunderschön, in der Marzahner Promenade muss man mal bummeln gehen“ lernen. Denn das wurde ausgerechnet bei meiner Schulpremiere abgeprüft.
Und dieses Lied geht mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf, wenn irgendwo die Marzahner Promenade auftaucht … die übrigens in meiner Erinnerung weder vor noch nach 1989 „wunderschön“ war und auch nicht zum Bummeln einlud.
Kennst Du das Lied? Ich habe es bei meiner kurzen Webrecherche leider nicht gefunden. Ich suche aber weiter :) Du kommst hier nicht aus.
3. Rückblick: Erste freie Volkskammerwahl 1990
Am 18. März 1990, also vor ziemlich genau 35 Jahren, konnten die Bürgerinnen und Bürger der DDR zum ersten Mal frei geheim wählen – und zwar die Volkskammer. Für 12,2 Millionen Wahlberechtigte öffneten sich an diesem Tag ab 7:00 Uhr die Wahllokale. 24 Parteien und Listenverbindungen standen zur Wahl.
Der Wahlausgang galt als „völlig offen“, wie es bei bpb.de heißt. Gewonnen hat letztlich die CDU mit 40,8 Prozent vor der SPD (21,9 Prozent) und der Ex-SED, die mittlerweile PDS hieß und noch 16,4 Prozent bekam. Die Bürgerrechtsbewegung, die als Bündnis 90 antrat und eigentlich die politische Wende und den Mauerfall maßgeblich in Gang gesetzt hatte, musste sich mit 2,9 Prozent begnügen-
Mit dieser Wahl war dann klar, dass die Bürgerinnen und Bürger der DDR keine Reform wollten, sondern eine Wiedervereinigung mit der Bundesrepublik Deutschland. Ziel: D-Mark und die versprochenen „blühenden Landschaften“.
Doch dazu an anderer Stelle mehr. Ebenso zu einer Wahl-Anekdote aus der DDR-Zeit mit mir als singendem Jungpionier und Wahlaufforderer.
Jetzt noch ein bisschen Musik von der großartigen Band „Parc de Triomphe“ :)
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